Update (21.9.2015): Folien und Beiträge verlinkt.
Der Workshop „Be-greifbare Interaktion“ findet am Sonntag, dem 6.9.2015, von 9.00 bis 16.00 Uhr auf der Mensch-und-Computer-Konferenz an der Universität Stuttgart im Raum PWR5b.1 statt. Unmittelbar nach dem Workshop findet eine Sitzung der Fachgruppe statt, in der das Fachgruppen-Leitungsgremium gewählt wird.
Bis zum 6.9. in Stuttgart!
Programm des BGI-Workshops:
09:15 – 09:30 Uhr Begrüßung
09:30 – 10:30 Uhr Gastvortrag: Eva Hornecker
Wie wirkt sich die Repräsentationsmodalität auf die User Experience multisensorischer Datenrepräsentationen aus?
Eva Hornecker
10:30 – 11:00 Uhr Kaffeepause
10:30 – 12:30 Uhr Session 1: Workshop Papers
- SpelLit 3.0 – Ein mobiles Miteinander-Lernspiel zum Erwerb der Schriftsprache (Folien)
Thomas Winkler, Jacob Stahl, Georg Jahn, Michael Herczeg - Grenzenlos Swipen – Geräteübergänge im Multiscreen-Kontext (Folien)
Kirstin Kohler, Horst Schneider, Valentina Burjan - Assessing the Emotional Experience of Soap Bubbles as Input Material for Interactive Games
Tanja Döring, Franziska Lorz, Rainer Malaka - Printed Electronics and the „Internet of Things“ – Design Issues and a Rapid Prototyping Platform
Jens Geelhaar
12:30 – 14:00 Uhr Mittagspause
14:00 – 15:15 Uhr Session 2: Positionspapiere und Diskussion über aktuelle Forschungsfelder
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Be-greifbare Arbeit in Zeiten der Digitalisierung (Be-A)
Jasmin Link - Gestures on a tangible tabletop during collaborative problem solving tasks (Folien)
Dimitra Anastasiou, Valerie Maquil, Eric Ras - Gemeinsames Erstellen einer Mindmap der aktuellen Forschungsthemen der Workshop-Teilnehmer
15:15 – 15:30 Uhr Resümee und Verabschiedung
15:30 – 16:00 Uhr Kaffeepause
16:00 – 17:30 Uhr Sitzung der GI-Fachgruppe Be-greifbare Interaktion mit Wahl des Leitungsgremiums
Informationen zum Gastvortrag:
Wie wirkt sich die Repräsentationsmodalität auf die User Experience multisensorischer Datenrepräsentationen aus? – Eva Hornecker
Wir alle nutzen regelmäßig Bilder, Graphiken und andere Repräsentationsformen, um Daten darzustellen und veranschaulichen. Die meisten gängigen Repräsentationen nutzen nach wie vor rein visuelle Darstellungsformen. Heute stehen uns jedoch neue Techniken zur Verfügung, andere sensorische Modalitäten zu nutzen. In Kunst und Design (z.B. Data Art) wird vielfach damit experiment, durch Materialität und räumlich erfahrbare Installationen einen anderen Zugang zu Daten zu bieten, die so direkter erfahrbar werden und ungewohnte Sinnesmodalitäten nutzen oder Inhalte metaphorisch umsetzen. Auch in der HCI wird seit kurzer Zeit die Idee der ‚Physicalisation‘ erprobt und erforscht, d.h. die Übertragung visueller Datenrepräsentationen in be-greifbare Objekte. In diesem Vortrag berichte ich über die gemeinsame Arbeit mit Trevor Hogan (Cork Institute of Technology, CIT, Irland) zur User Experience multisensorischer Datenrepräsentationen. Unser Interesse gilt dabei nicht traditionellen Evaluationskritierien wie der Effizienz oder Effektivität der Informationsvermittlung, sondern richtet sich darauf, wie Information wahrgenommen und interpretiert wird, welche Reaktionen sie erzeugt, und welche unterschiedlichen Erfahrungen und Impressionen dabei entstehen. Wir nutzen wir einen phänomenologisch orientierten Ansatz der auf die direkte Erfahrung zielt, und verwenden Methoden wie das Repertory Grid, Videoanalyse, sowie Vermeersch’s Elizitationsinterview. Unsere Studien lassen vermuten, dass nicht-visuelle Modalitäten einen emotionaler geprägten empathischen Zugang erlauben und oft als ‚direkter‘ empfunden werden.
Adresse Konferenzort:
Universität Stuttgart
Universitätsstraße 38
70569 Stuttgart
Weitere Infos auf der MuC-Homepage:
https://www.conftool.com/muc2015/index.php?page=browseSessions&form_session=129